Bericht über die Umsetzung bis Ende 2013
Der Sedimenthaushalt des Rheins wurde durch menschliche Eingriffe in Gewässerbett und Aue nachhaltig verändert (Bau von Stauhaltungen und Deichen). Neben diesen Auswirkungen auf den rein quantitativen Sedimenthaushalt haben sich in den vergangenen Jahrzehnten (mit Spitzenbelastungen Anfang der 70er Jahre des 20. Jahr-hunderts) Schadstoffe an den Sedimenten angereichert. Die früher sehr hohen direkten Schadstoffeinleitungen in die Gewässer und diffusen Schadstoffeinträge aus dem Einzugsgebiet haben eine bis heute fortwirkende Beeinträchtigung der Sedimentqualität zur Folge.
Insgesamt wurden daher im Rahmen des IKSR-Sedimentmanagementplans 93 Standorte am Rhein und in den mündungsnahen Bereichen der Rheinnebenflüsse (z. B. Neckar, Main, Ruhr) untersucht. Dazu gehören auch Bereiche im deutsch-schweizerischen Grenzgebiet am Hochrhein. Von den untersuchten Sedimentationsbereichen wurden 18 als „area of concern“ und 22 als Risikogebiet klassifiziert.
Im IKSR-Fachbericht 212 wird der Sachstand der Umsetzung des Sedimentmanagementplans für die Schweiz, Deutschland, Frankreich und die Niederlande beschrieben. Genauere Informationen zur Umsetzung des SMP finden sich in Anlage IV des Berichtes, eine ausführlichere Beschreibung aller im Rahmen des SMP untersuchten Standorte im Rheineinzugsgebiet findet sich im IKSR-Fachbericht Nr. 175. Der jeweilige aktuelle Stand zur Umsetzung des SMP wird in der interaktiven Karte beschrieben.