IKSR – Internationale Kommission zum Schutz des Rheins

Minderung der Hochwasserrisiken

Ziel des Programms „Rhein 2040“ ist es, die Hochwasserrisiken am Rhein und seinen Zuflüssen von 2020 bis 2040 um mindestens 15 % zu verringern, obwohl sich die Hochwassergefahr mit dem Klimawandel verschärft und gleichzeitig die Bevölkerung entlang des Rheins wächst. Dazu wurden sieben Teilziele formuliert, die unter anderem durch die nachfolgend aufgeführten Maßnahmen umgesetzt werden sollen.

1. Hochwasservorhersage regelmäßig verbessern

  • Vorhersage und Warnung weiterentwickeln
  • Zusammenarbeit mit dem Katastrophenschutz ausbauen

2. Hochwasserstandsabsenkende Maßnahmen umsetzen

  • bis 2030 vereinbarte Hochwasserrückhalteräume und Deichrückverlegungen fertigstellen
  • für den Hochwasserrückhalt benötigte Flächen sichern
  • Wirksamkeit der geplanten Maßnahmen bewerten
  • Entwicklung des Risikos mit geeigneten Werkzeugen bewerten

3. Standorte für weitere geeignete Hochwasserrückhalteräume festlegen und sichern

4. Synergien zwischen Hochwasserschutz und Ökologie nutzen

5. unbebaute Überschwemmungsgebiete freihalten

  • Überschwemmungsgebiete raumplanerisch sichern
  • keine neue Bebauung zulassen

6. hochwasserangepasstes Bauen sicherstellen

  • Bestandsgebäude mit Objektschutz nachrüsten
  • bei Umnutzung von Gebieten hochwasserangepasst bauen

7. Risikobewusstsein stärken

  • Kommunikation über Hochwasser verbessern
  • Informationsaustausch durch Einbeziehung der Öffentlichkeit fortsetzen