IKSR – Internationale Kommission zum Schutz des Rheins

Aktionsprogramm Rhein (1987)

Wichtigster Vorläufer der Programme „Rhein 2040“ und „Rhein 2020“ war das „Aktionsprogramm Rhein“, das 1987 von der IKSR als umfassendes Sanierungsprogramm ins Leben gerufen worden war. Ein Jahr zuvor war der Rhein durch einen katastrophalen Chemieunfall vergiftet worden, wodurch Fische und Kleintiere auf mehr als 400 km von Basel bis Koblenz starben und das Rheinwasser bis in die Niederlande stark verschmutzt wurde.

Aktionsprogramm Rhein (1987)

Im Jahr 2000 ist die Laufzeit des „Aktionsprogramm Rhein“ abgelaufen. In der Bilanz zeigte sich, dass es seine Ziele größtenteils erreicht oder sogar übertroffen hat:

  • Die punktförmigen Einleitungen der meisten prioritär eingestuften Schadstoffe waren zwischen 1985 und 2000 um 70 bis 100 Prozent gesunken. Der Anschlussgrad von Kommunen und Industrie an Kläranlagen war von 85 auf 95 Prozent angestiegen.
  • Die Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen waren erheblich zurückgegangen, weil die Betriebe am Rhein nun besser gegen Störfälle gerüstet waren.

Bilanz Aktionsprogramm Rhein (2000)