IKSR – Internationale Kommission zum Schutz des Rheins

Der europäische Aal

Als katadrome (im Meer laichende) Wanderfischart, lebt der europäische Aal die längste Zeit im Fluss und wandert zum Laichen in die Sargassosee, einem Gebiet im Atlantik südlich der Bermuda-Inseln. Die Larven erreichen nach ca. 3 Jahren die europäischen Küstengewässer und wandeln sich dort zu Glasaalen, die oft in großen Schwärmen in die Fließgewässer aufsteigen, wo sie über mehrere Jahre zur vollen Größe heranwachsen. Nach Erreichen der Geschlechtsreife (bei weiblichen Tieren nach ca. 12-15 Jahren) schwimmen sie zum Ablaichen zurück in die Sargassosee.

Zum Schutz und künftigen Management der gefährdeten Aalpopulationen in Europa hat die Europäische Union im Juni 2007 eine Verordnung (Nr. 1100/2007 EG) erlassen, die die Wiederauffüllung der Aalbestände und eine Verringerung der anthropogen verursachten Mortalität der Aale in den Fokus stellt. Gemäß dieser Verordnung haben alle EU-Mitgliedstaaten mit natürlichen Aalvorkommen bis Ende 2008 nationale Aalbewirtschaftungspläne aufgestellt und der EU-Kommission zugeleitet.

Erfahren Sie mehr über Maßnahmen für den Europäischen Aal im Rheineinzugsgebiet und lesen Sie den IKSR-Fachbericht Nr. 264.