IKSR – Internationale Kommission zum Schutz des Rheins

Nährstoffe

Nährstoffe sind für die Ernährung von Tieren und Pflanzen wichtig. Sie sind in jedem Düngemittel enthalten und werden in der Landwirtschaft verwendet. Gelangen Stickstoff- und Phosphorverbindungen in zu hohen Konzentrationen in die Oberflächengewässer, beeinflussen sie die Gewässergüte durch Massenentwicklungen von Algen, zum Beispiel im IJsselmeer.

Durch verbesserte Klärtechnik und die Einführung phosphatfreier Waschmittel hat der Einfluss von Abwasser als Nährstoffeintrag im Rheingebiet in den letzten Jahren erheblich abgenommen. Im Jahr 2016 wurden 272.156 Tonnen Gesamtstickstoff in den Mündungsbereich des Rheins, in die Küstengewässer und in das Wattenmeer eingetragen. Etwa ein Drittel aus Abwasserrohren und zwei Drittel diffus. 1985 waren es noch 443.000 Tonnen.

Zukünftig müssen Maßnahmen zur Verringerung der Gewässereutrophierung vor allem die Reduzierung des diffusen Nährstoffeintrags aus der Landwirtschaft beinhalten.

Wussten Sie ...

dass ein Überschuss an Nährstoffen im Wasser zuviel des Guten ist?

Es kann zur Überdüngung und Schädigung des Ökosystems kommen.