IKSR – Internationale Kommission zum Schutz des Rheins

Schadstoffe

Schadstoffe sind in der Umwelt vorhandene Stoffe oder Stoffgemische, die schädlich für Menschen, Tiere, Pflanzen oder andere Lebewesen sowie ganze Ökosysteme sein können. Dabei kann die Schädigung durch Aufnahme durch Organismen oder Eintrag in ein Ökosystem hervorgerufen werden.

Schadstoffe unterscheiden sich in ihrer "Giftigkeit" oder Toxizität. Sie können akut wirken oder auch langfristig (chronisch). Zu den chronischen Wirkungen bei Mensch und Tier zählen die Erzeugung von Krebs (Karzinogenität), die Veränderung des Erbgutes (Mutagenität), das Hervorrufen von Missbildungen sowie schädliche Wirkungen auf die Funktion des Hormonhaushalts (endokrine Wirkung). Zu den Schadstoffen gehören auch Stoffe, die in der Umwelt nur sehr langsam abgebaut oder umgewandelt werden (Persistenz) oder sich in Lebewesen anreichern (Bioakkumulation). Außerdem gehören Stoffe dazu, die die Lebensgemeinschaft entweder dadurch schädigen, dass sich die Artenvielfalt verringert, die Zahl der Lebewesen abnimmt oder sich die Zusammensetzung der Arten verändert.

Wussten Sie ...

dass die Konzentration aller Schwermetalle im Rhein- wasser abgenommen hat?

Der Gehalt einiger Metalle im Schwebstoff des Rheins ist aber immer noch zu hoch.